Aus dem Hundeleben des Tigers in der Fremde
*auf den Hund kommen: (umgangssprachlich; in schlechte Verhältnisse geraten, sehr herunterkommen; vielleicht nach der untersten Stufe in der Tierrangfolge bei Pferde-, Esel- und Hundefuhrwerk) (Quelle: duden.de)
Der Tiger ist gerade erst aus einem fernen Land in Berlin angekommen. Er wundert sich sehr, zu sehen, dass die Menschen hier die Hunde oft besser behandeln als ihre Mitmenschen. Die Hunde gehen zum Frisör, es gibt Hundepensionen, Hundeferien, Hundeausstatter, Hunderestaurants, Hundespielplätze und sogar jede Menge Hundeparadiese. Die Menschen kuscheln mit ihren Hunden, Küssen im Sonnenuntergang romantisch auf Parkbänken und mancher Hund hat sogar einen Pelzmantel mit Kaschmirkragen, vier gefütterte Schuhe, Socken, Windeln und seinen eigenen Kinderwagen.
Mit dem Tiger hat keiner Mitleid und er würde dann doch auch gerne ein Hund werden. Er geht zum Hundepsychologen, zum Hundehomöopathen, zum Hundefrisör und versucht alles Hundemögliche. Wird er es schaffen, als Tiger im Hundepelz ein Haustier zu werden und sein Glück zu finden?
Wir haben im Workshop verschiedene hunderelevante Orte besucht, Interviews mit Hundeexperten und Hundeliebhabern geführt und Material gesammelt. Das Material wurde in der Jugendkunstschule Charlottenburg zu einer Hundehüttenstadt weiter verarbeitet und als Installation in der JKS ausgestellt.
Der Workshop fand in den Osterferien vom 14.4.-18.4. 2014 statt
Die Autoren: Hamza Abdallah, Yassin Abdallah, Raphael Clarke, Gabriel Clarke, Denyo Christian Doliwa, Astrid Engler, Nikola Palacz, Weronika Palacz, Leyla- Meryem Parmakli, Lin San, Anton Schäffer, Paul Seiling, Maria Stoica, Charlotte Weiss.
Idee und Workshopleitung: Can Sungu und Malve Lippmann
Ein Projekt für Kinder von 9-12 Jahren in Kooperation mit Dorfwerkstadt e.V. und der Jugendkunstschule Charlottenburg-Wilmersdorf,
gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
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